RENNBERICHT: Ironman World Championchip
- 11.10.2014 - Kona / Hawaii Es war eigentlich genau ihr Wettkampf: Ines Günnewig wollte immer mal einen Triathlon machen, bei dem das Erreichen des Ziels die eigentliche Leistung darstellt. Das hat sie jetzt gehabt. Allerdings kam es anders als sie es sich erhofft hat. SCHWIMMEN: Start am Pier von Kona bis zum Wendepunkt und zurück. Kristallklares, warmes Wasser und eine bunte Unterwasserwelt ließen keine Langeweile aufkommen. Einsetzender Wellengang machte eine gute Schwimzeit leider unmöglich. Ines kam nach 1:18 Std aus dem Wasser. RADFAHREN: Von wegen flach, das sieht im Fernsehen immer nur so aus. Und vom Wind kriegt man am TV auch nichts mit. Peter Sauerland (Reiseorganisator, Betreuer vor Ort, ehemaliger Bundestrainer Triathlon) meinte nach dem Rennen, daß er so viel Wind in den letzten 10 Jahren nicht erlebt hätten. Es kam zudem so, wie es TV-Experte Thomas Hellriegel im Livekommentar vorausgesagt hatte: Bis zum Wendepunkt kam der Wind schräg von vorne, danach hat er gedreht und kam wieder schräg von vorne. Zitat Ines: "Ich hatte immer beide Hände am Lenker, Trinken ging nur, wenn irgendwelche Büsche am Straßenrand Windschatten gaben". Nochmal Ines: "Vor mir ist jemand vom Wind einfach umgeweht worden" Es waren also schwierige Bedingungen auf der Radstrecke. Immerhin hat der Wind von der Hitze abgelenkt. Ines Radsplit: 6:43 Std. LAUFEN: Auch nicht flach. Sieht man im Fernsehen aber auch nicht. Der Anstieg an der Palani Road hat 12% und auch sonst gibt es eine Menge Höhenmeter. Als ich Ines Laufzeit gesehen habe (3:58 Std) dachte ich: Tolle Zeit, alles super gelaufen. Von wegen, Ines sah das total anders. Seitenstiche zwangen Ines zu der einen oder anderen Gehpause. Für jemanden, der im Training bei jeder Ampel die Stoppuhr anhält ist das natürlich völlig inakzeptabel. Nochmal Zitat Ines: "Wenn die Seitenstiche nicht gewesen wären hätte ich locker eine Viertelstunde schneller laufen können". Zumal auch das Energy Lab aufgrund einsetzender Dunkelheit nicht der von allen gefürchtete Glutofen war. FINISH: Ines überquert den Zielstrich nach 12:13 Stunden. Mit der Laufstrecke hat sie jetzt eine Rechnung offen. Es gibt einen Grund, nach Kona zurückzukehren. AUßERDEM: In der Weltrangliste 2014 (Ironman Age Group Ranking) ist Ines jetzt die viertbeste Deutsche in der W40. Und daß es auf Hawaii kein Bier gibt ist auch nur ein Gerücht. Bild 1: Hier gehts nicht zum Wendepunkt, hier gehts zur Espresso Bar. Bild 2: Kann eigentlich nur der Queen K Highway sein. So viele Straßen gibts auf Hawaii nicht. Bild 3: Es gibt definitiv Bier auf Hawaii
Castrop-Rauxel (mf).
Familiendebut beim Crossduathlon: Bettina Kalläne (LV TriStar Oelde) und ihr Vater Bernd Bittner (LV Oelde) absolvierten beim Salus-X Crossduathlon in Castrop-Rauxel zum ersten Mal ein Rennen dieser Art. Über 8 Km Crosslauf, 20 km Mountainbike und noch einmal 4 km Crosslauf schrammte Bettina Kalläne dabei nur knapp am Gesamtsieg vorbei. Nachdem sie nach dem ersten Laufen als Führende auf die Radstrecke ging mußte Sie dort allerdings Lehrgeld bezahlen und eine Konkurrentin ziehen lassen. Den Rückstand konnte Sie beim zweiten Laufen lediglich noch verkürzen. Bettina Kalläne finishte ihren ersten Crossdutahlon nach 1:41 Stunden auf einem sensationellen zweiten Gesamtplatz. Zeitgleich mit seiner Tochter überquerte Bernd Bittner die Ziellinie. Er hatte sich erst kurz vor dem Rennen von seinem Schwiegersohn ein Mountainbike geliehen und bestritt das Rennen ohne Fahrpraxis. Em Ende sprang der Altersklassensieg in der M55 dabei heraus und ein hervorragender 14. Platz im Gesamtklassement. Bild: Vater im Schlepptau: Bettina Bittner (LV TriStar Oelde) und Bernd Bittner (LV Oelde) beim Salus-X-Cross Duathlon
Saisonfinale der TriStars in Herscheid
Herscheid (mf). Am Ende hat es nicht ganz gereicht: Trotz einer guten Vorstellung beim Saisonfinale in Herscheid konnte die 1. Mannschaft der Oelder TriStars den Abstieg nicht verhindern.Nach dem 12. Platz vor 14 Tagen in Rheine war man sich eigentlich ziemlich sicher, daß der Klassenerhalt geschafft werden könnte.Es kam dann aber doch anders. Im Sprintrennen über 500 m Schwimmen, 20 km Radfahren und 5 km Laufen zeigte Stefan Raulf vor allem auf der Laufstrecke eine gewohnt gute Leistung. Trotzdem reichte es für nach 1:14 Std. lediglich für Platz 18 in der Einzelwertung. Zu seinem ersten Saisoneinsatz kam Philipp Katthöfer. Er war lange verletzt und wurde rechtzeitig zum Saisonfinale wieder fit. Er überquerte den Zielstrich nach 1:21 Std als 55. des Feldes. Burkhard Graw (1:22 Std., Platz 57) und Peter Häßler (1:23 Std, Platz 60) komplettierten die Oelder Mannschaft. In der Mannschaftswertung belegte Oelde Platz 14, in der Abschlußtabelle der Oberliga reichte es lediglich für Rang 15. In der nächsten Saison starten die Oelder eine Klasse tiefer in der Verbandsliga. Dort gibt es ein Wiedersehen mit alten Bekannten vom ASC Ahlen und Trispeed Marienfeld. Bild: Konnte erst spät eingreifen: Phlilpp Katthöfer kam am Saisonende noch zu einem Einsatz.
TriStars mit Frauenpower Zwölfte der Landesliga
Verl (mf). Je länger die Saison andauert, desto länger wird die Verletztenliste. Den Oelder TriStars fehlen derzeit vier Ligastarter aufgrund größerer oder kleinerer Blessuren. Um für den Saisonabschluß in der Landesliga-Nord überhaupt noch ein Team zusammen zu bekommen mußte Ligawart Sebastian Baxheinrich improvisieren und nominierte kurzerhand zwei Frauen. Und die machten ihre Sache gut. Im Kurzdistanzwettkampf über 1,2 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen stieg Astrid Selker als erste der Oelder Mannschaft aus dem 19 Grad kalten Verler See. Auch beim Radfahren und Laufen konnte sie sich gut in der Männerwelt behaupten und erreichte das Ziel nach 2:19 Std als 47. der Landesliga. Ebenfalls kurzfristig ins Team kam Bettina Kalläne. Die Strombergerin wollte in dieser Saison eigentlich gar keinen Triathlon absolvieren und kam aufgrund fehlenden Schwimmtrainings im hinteren Feld aus dem Wasser. Zudem absolvierte sie in Verl die erste Kurzdistanz ihrer Karriere, das Debut konnte sich absolut sehen lassen. Kalläne machte bei ihren starken Disziplinen Radfahren und Laufen noch einige Plätze gut und sicherte mit der Endzeit von 2.36 Std noch einige Punkte für die Mannschaft. Das Oelder Team wurde komplettiert durch Daniel Hellmann (2:05 Std) der nach einer starken Vorstellung ganz vorne auf Rang 14 finishte und Christian Predeick, der immer besser in Form kommt und das Rennen an Position 26 beendete. In der Mannschaftswertung sprang für Oelde Platz 12 heraus. Auch die offene Starts fanden mit Oelder Beteiligung statt. Im Schülertriathlon siegte Zoe Krefeld (LV Oelde), im Sprinttriathlon belegte Alexander Boehm (LV TriStar Oelde) einen Platz im Mittelfeld. Peter Häßler benötigt im offenen Kurzdistanzwettkampf 2:04 Std und landete damit auf Rang 24 der Gesamtwertung. Bild: Mit Frauenpower in der Landesliga (v.l.): Daniel Hellmann, Astrid Selker, Bettina Kalläne und Christian Predeick
Ines Günnewig löst Ticket nach Hawaii
Frankfurt (mf). Es war ein hartes Stück Arbeit: Ines Günnewig (LV TriStar Oelde) qualifiziert sich, beim Ironman Frankfurt nach einer starken Vorstellung für die Triathlon-Weltmeisterschaft im Oktober in Kona/Hawaii. Das Rennen über 3,8 km Schwimmen, 180 k, Radfahren und 42,2 km Laufen lief für Günnewig von Anfang an optimal. Die gefürchtete „Prügelei“ beim Schwimmstart blieb aus, da der Veranstalter den Startbereich im Langener Waldsee gegenüber den Vorjahren deutlich vergrößert hatte. Nach 1:07 Std stieg die 40-Jährige als fünfte ihrer Altersklasse aus dem Wasser und konnte diesen Platz auch auf der hügeligen Radstrecke durch das Frankfurter Umland, die sie in 5:32 Std absolvierte, verteidigen. Beim abschließenden Marathonlauf machte Ines Günnewig noch einige Plätze gut und lag nach 30 km auf Platz 3 ihrer Alterklasse. „Eigentlich wollte ich das Rennen hier locker zu Ende laufen, aber mein Freund rief mir vom Streckenrand zu, daß da noch jemand zwei Minuten vor mir ist. Also hab ich nochmal Gas gegeben“, so Günnewig später im Ziel. Es hat sich gelohnt: Mit einer bemerkenswerten Marathonzeit von 3:38 Std erreicht Ines Günnewig nach insgesamt 10:27 Stunden Quälerei das Ziel am Frankfurter Römer als zweite der Altersklasse W40 und ergatterte sich damit einen der zwei Hawaii-Startplätze, die in dieser Altersklasse vergeben wurden. Ebenfalls sicherte sie sich damit den Titel der Vize-Europameisterin der Altersklasse W40 über die Ironman-Distanz. Ihr Vereinskollege und Trainingspartner Martin Fust hatte mit der Vergabe der Hawaii-Tickets erwartungsgemäß nichts zu tun. Er stellte sich elf Jahre nach seinem Ironman-Debut mal wieder dieser Herausforderung. Fust finishte nach insgesamt 11:05 Std auf Platz 151 der Altersklasse M45. Bild: Ziel erreicht (v.l.) Martin Fust und Vize-Europamesterin Ines Günnewig
STRECKENTEST: Hennesee Triathlon
- 28.06.14 - Meschede - Sauerland STRECKEN: 700 / 21 / 5 und 1400 / 44 / 10 Der 7. Hennesee-Triathlon fand bei perfekte äußeren Bedingungn statt. Perfekt deshalb, weil der angekündigte Regen erst einsetzte, als der Wettkampf vorbei war. Die Organissatoren boten hervorragende Bedingungen und schöne Strecken. Auffällig war, daß der Moderator, immer wenn ein TriStar auftauchte, Werbung für den Oelder Triathlon machte. Offensichtlich haben die sich bei uns gut aufgehoben gefühlt. Geschwommen wurde im Hennesee bei 19 Grad Wassertemperatur, danach ging es auf eine Radstrecke, die durch Dörfer führte, deren Namen man sich nicht merken konnte und die man wahrscheinlich auch nicht wiederfinden würden. Wer seine Schuhe auf dem Rad anzieht muß sich beeilen, bereits nach 200 m kommt ein längerer Anstieg, ein echter Kaltstart also. Danach gehts durch eben genannte Dörfer auf einer durchweg welligen aber sehr schönen Runde. "Gelaufen wird auf dem Hennesee Uferweg" - so steht es in der Ausschreibung. Wer mit einer flachen Strecke rechnet wird enttäuscht sein. Gleich nach der Wechselzone gehts steil bergauf. Ist aber egal, kennt man ja schon von der Radstrecke. Eine Besonderheit gab es dann im Ziel: Ähnlich wie an der Supermarktkasse bekam man eine Art Quittung mit Endzeit, Platzierung und allen Splitzeiten. Fazit: Absolut empfehlenswert. Unbedingt mal mitmachen. Ergebnisse: Volksdistanz: Astrid Selker 1:23 Std, Platz 1 W25, Platz 5 Gesamt Volksdistanz: Martin Fust 1:16 Std, Platz 4 M45, Platz 15 Gesamt Kurzdistanz: Eike Skuginna 2:57 Std, Platz 17 M40, Platz 47 Gesamt Bild: Streckentester im Sauerland (v.l.): Martin Fust und Astrid Selker
TriStars mit Aufwärtstrend in Steinbeck
Steinbeck (mf). Nach einem mißglückten Ligaauftakt in Hagen zeigte die Oberligamannschaft der Oelder TriStars beim zweiten Saisonwettkampf in Steinbeck einen deutlichen Aufwärtstrend. Über 1500 m Schwimmen, 42 km Radfahren und 10 km Laufen überzeugte einmal mehr Stefan Raulf der mit einem hervorragenden Rennen maßgeblich zum Oelder Ergebnis beitrug. Nach dem Schwimmen im Mittellandkanal und dem anschließenden Radfahren auf einer mit steilen Anstiegen gespickten Radstrecke lag der Gesamtschullehrer noch Mittelfeld, auf der Laufstrecke konnte er dann seine Stärke voll ausspielen. Mit einer der besten Laufsplits der gesamten Liga schob sich Raulf noch an die Top-Ten heran und finishte nach 2:11 Stunden als Zwölfter der Oberliga. Einen guten Mittelfeldplatz belegte Burkhard Graw (2:19 Std, Platz 45), der trotz muskulärer Probleme beim Laufen einen guten Wettkampf ablieferte. Peter Häßler (2:24 Std, Platz 53) und Martin Fust (2:26 Std, Platz 57) komplettierten die Oelder Mannschaft, die sich in der Endabrechnung auf Platz 14 der Ergebnisliste wiederfand. Wenig zu holen gab es diesmal für die Oelder Landesligamannschaft die verletzungsbedingt nicht in voller Mannschaftsstärke antreten konnte. Schnellster Oelder in der Landesliga war Volker Hahne. Der Neuzugang aus Beckum benötigte bei seinem ersten Ligastart 2:38 Std und erreichte damit Platz 40. Seine Mannschaftskollegen Sebastian Baxheinrich und Eike Skuginna belegten die Ränge 44 und 47. Bild: (v.l.) Aufwärtstrend: Martin Fust, Stefan Raulf, Burkhard Graw und Peter Häßler in Steinbeck TriStars mit gelungenem Saisonauftakt Gütersloh (mf). Es war ein gelungener Start in die Triathlonsaison: Beim Gütersloher Dalkeman-Triathlon erwischte die Landesligamannschaft der Oelder TriStars einen Auftakt nach Maß. Auf der olympischen Distanz über 1000 m Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen setzten die Oelder die Akzente bereits in der Auftaktdisziplin. Ganz vorne dabei war Burkhard Graw. Er erwischte einen perfekten Tag und stieg als Dritter aus dem Becken im Gütersloher Nordbad. Danach ließ Graw dann nichts mehr anbrennen. Auf der Radstrecke verlor er zwar zwei Plätze, auf der Laufstrecke konnte er seinen bis dahin fünften Platz jedoch bis in Ziel verteidigen. Mit einer Endzeit von 2 Stunden und 12 verbucht er die beste Einzelpatzierung, die jemals ein Oelder in einem Ligastart erreicht hat. Mit Daniel Hellmann (2:04 Std), der nach durchwachsener Schwimmleistung das Feld von hinten aufrollte und am Ende 14. wurde, und Christian Predeick (2:08 Std, Platz 25) hatten die Oelder zwei weitere gute Platzierungen im ersten Drittel des Feldes. Das Oelder Team wurde komplettiert durch Ralf Schumacher (2:13 Std), der leicht erkältet ins Rennen ging und den Zielstrich als 36. überquerte. In der Mannschaftswertung sprang für Oelde ein hervorragender vierter Platz heraus, es fehlte lediglich eine Platzziffer für einen Treppchenplatz. Auch der offene Start erfolgte mit Oelder Beteiligung. Auf der Volksdistanz (500 m Schwimmen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen). erreichte Astrid Selker das Ziel nach 1:09 Std und wurde Fünfte, Sebastian Baxheinrich benötigte für diese Strecke 1:11 Std. Im Staffelwettbewerb kam die Staffel des LV Oelde mit Laura Karwinkel, Brigitte Karwinkel und Helmut Karwinkel auf Rang sechs. Bild: Perfektes Rennen: Burkhard Graw wurde Fünfter in der Landesliga.